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"FRAGIL - Oder die Parabel vom Angulus Novus" JETZT LIVE!

Aktualisiert: 20. Juli 2020

06.07.20 - 19.07.20




WIR SIND LIVE! FRAGIL DIESES JAHR VIRTUELL.




FRAGIL 2020 versteht als Forschungslabor, als intensive Vorrecherche für unser physisches Projekt in Nantes nächstes Jahr, wo die Uraufführung von "FRAGIL" auf die Bühne gebracht wird!





Unser Tagesablauf sieht folgendermaßen aus:


10:15 Warm Up

11-13:30 Movement Lab's (zu 6 verschiedenen Themen)

13:30-18 Freizeit

18-20 Tanz-und Theorie-Workshops im Wechsel

























HINTER DEN KULISSEN:



Während das Pädagogik-,Technik- und Medienteam für Organisation, Dokumentation und den technischen Support zuständig sind, arbeiten unsere 6 Choreographen tagsüber mit den Teilnehmern/innen in den Movement-Lab's.

Am Abend werden im Wechsel Tanz-und Theorie-Workshops angeboten.


Hier sammeln wir laufend prozessorientierte Eindrücke, Impulse, Bilder, Gedanken, Fragmente aus den unterschiedlichen Movement-Laboratorien:






1. KAPITALISMUS




“It is not the man who has too little, but the man who craves more, that is poor. Those who live according to nature will never be poor. Those who live worried about what others will say will never be rich. Nature demands very little; the demands of world opinion have no limits…”

Seneca






There’s a girl called Jessica. Most people would describe her as a "normal" girl or in more common language a "basic girl". She likes to grab coffee with friends to have a chat, online shopping is a must for her, at least to times a year she is on vacation and from time to time she forces her self to go to the gym. Sounds pretty "normal", pretty daily. When it comes to capitalism, she has an opinion for sure but to change her life style for better? That takes a lot of effort so living out her used habitats is way more comfortable. But one day, she is on vacation and decides to take the train to ride to an other city she wanted to visit so bad for along time already. The more far away the ride goes out of the city, the more neglected and bedraggled the houses and people look. A few kids sit next to the rail way road having dirty hands and sad faces. The houses look as if nobody could ever live in there but still they do carry their family in there.





Konsumkritischer Stadtrundgang Saarbrücken






The greatest trick capitalist propaganda ever pulled was convincing people that "freedom" meant something like"being able to choose between 27 different flavors of ice cream", and not "having the material conditions of life allow for the pursuit of your own creative potential."









"Cuando compras algo, el instrumento es la plata con la que estás comprando; pero en realidad estás comprando con el tiempo de tu vida que tuviste que gastar para tener esa plata. Quiere decir que cuando gastas, en el fondo lo que estás gastando es tiempo de vida que se te fue."




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2. ZWISCHENMENSCHLICHE BEZIEHUNGEN



Sometimes blurry, pixelated, glitchy, sometimes smooth, clear and bugless. Modified through distance we come together every single day to share our mindfulness, love, compassion, energy to think, reflect, to move, to change! Thank you for every contribution to this!










3. ANGULUS NOVUS



Das Gemälde "Angulus Novus" von Paul Klee zeigt einen Engel. Der Engel sieht aus, als würde er sich gerade entfernen von etwas, das er anschaut. Seine Augen sind zielgerichtet, sein Mund offen, seine Flügel ausgebreitet. Sein Gesicht ist der Vergangenheit zugewandt: Der Engel der Geschichte. Wo wir eine Kette von Ereignissen wahrnehmen, sieht er eine Einzelkatastrophe, welche immer wieder Trümmer aufhäuft. Der Engel würde gerne bleiben, die Toten auferwecken, das wiederherstellen, was zerstört wurde. Doch ein Sturm weht aus dem Paradies, sich in seinen Flügeln verfangend gibt er dem Engel keine Chance sie zu schließen. Der Sturm treibt ihn unweigerlich voran, Richtung Zukunft, der er den Rücken zugewandt hat, während der Trümmerhaufen vor seinen Füßen wächst himmelwärts. Dieser Sturm ist es, was wir Fortschritt nennen.









A short resumé on our thoughts and reflection of our year 2019 - the past :  



Our year 2019. 

I call it the year of generosity 

I call it the year of change 

I call it the year of fast and furious  

I call it the year of music 

We might have experienced it  all in a different way, but we all have noticed bigger aspects in common.  


— The feeling that the year of 2019 was the frame for connecting : 

with oneself 

with new people 

new places and cultures 

with nature 



with new emotions  

and with a lot of positive energy!  

Wow !  

We are  so touched by all the opportunities we got , we could give and share. 

2   0   1    9   

The year of generosity  

We thank you! 






In January I was in China, thinking I will see so much of this country. But then I heard the news: "A virus is spreading around! Don’t go outside!" And quarantine started. In March I go back to Germany, thinking the virus is far away now I can go outside. One week later I hear in the news: “ The virus is spreading around! Stay inside!” And quarantine started all over again. I just couldn’t escape. Felt like I was trapped in a loop. People would ask me: "You experienced it already. What can we expect in the next weeks?" Funny. The first time I didn’t handle the quarantine well, I felt so empty. I realized this can’t happen again. And somehow I got a second chance and this time I enjoyed quarantine. I took care of myself and did things I like. And these last months not a lot happened to me, but a lot to the world. I am exited to see what will happen in the future but also hope that I don’t have to go to round 3.

Daria Makarova




2020 from the start somehow it was prepared. I entered with a lot of work and experience, I wanted to realize all my plans that I was preparing in 2019. Then Corona came and locked us. But I used that also in a positive way to enjoy time with family and refresh all things in my mind and body. So I think everything is passing, so Corona will also go, in the the end the most important thing is to stay safe, strong and focused to share a positive vibe ❤️

Tarik Osmanagić 




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4. EUROPÄISCHE DOMINANZKULTUR






1492_das Lachen ausgetrieben



Cristobal Colon entdeckt die „Neue Welt“.

Sein spanischer Stiefel betritt ein Inselchen in der Karibik,

die er als Vorgeschmack Indiens einordnet

in sein bis dahin etwas dünnes Bild der Erde.


Verzaubernd schönes Grünland, der Gesang der Vögel ist derart, dass man das Land nie mehr verlassen will.


In gleichem Atemzug ist es Beuteland – Brasilholz, Salz, Zucker, Sklaven.

Sie kamen über die Hügel

durchbrachen die Mauern der Zeit.


Aus den weiten Fernen übertraten sie

die Ufer der Geschichte

Sie kamen aus der großen Namenlosigkeit

über die Hügel und Meere


Das Zeitalter europäischer Unempfindlichkeit beginnt.

Der Blick - einer von oben nach unten.

Gesüßt durch religiöse und kulturelle Symbole,

gebiert sich eine neuartige Herrschaftsanthropologie.


Der fremde Andere und die Natur werden zum Spielball.

Die europäische Unterwerfungskultur hat hier ihren Ursprung,

fremde Minderheiten, fremde Ethnien und fremde Kulturen haben nichts mehr zu lachen.


Das Lachen ausgetrieben, durch eine hemmungslose katholische Mission im Zeichen des Kreuzes auf den Griffen der Schwerter.


Colon tauschte Glasperlen für Gold

Colon tauschte Tuchfetzen für Frauen

Colon pflanzte auf jede Insel

das Zeichen seines menschenfressenden Gottes.


1492 - markiert eine weitere Unheilslinie Europas.

Isabella von Kastilien und Fernando von Aragon, die Katholischen,

besiegen, durch die Niederwerfung Granadas, den Islam in Europa.


Tage später verjagen sie Hunderttausende von Juden aus ihrem Reich,

sie brauchen deren Dienste nicht mehr.


Die Königin wird zur Schutzherrin der Heiligen Inquisition,

der Papst zum geistlichen Herrscher der neuen Welt.

In Spanien versinkt ein verheißungsvolles Experiment

einer multikulturellen Welt aus Juden, Muslime und Christen.

Die globale Logik der Herrschaft und Unterwerfung

siegt über die der Anerkennung der Anderen in ihrem Anderssein,

mit Folgen bis heute.


Heiner Buchen















Vivien:


Des einen Glück ist des anderen Unglück. So verhält es sich auch mit der Freiheit, glaube ich. Den den Studienplatz, den ich bekam.. Die letzte Dose Kichererbsen.. Für mich ist Freiheit ein Duft und Glück das Lachen in Gesichtern. Durch mich kommt niemand anderes daran. Bei Immateriellen Dingen ist das schon schwieriger auszumachen. Jedoch führen auch materielle Dinge oder das Fehlen davon zu Emotionen. Ich habe so viele Privilegien, die ich mir nicht ausgesucht habe. Meine Heimat, dass meine Eltern meine Bildung finanzieren können, Wünsche erfüllten. Die Kultur in der ich aufwuchs, vermittelte mir das Heile-Welt-Bild. Früher dachte ich, es geht allen so - gut. Dabei wird das "Gute" so viel mehr geschätzt, wenn die Abwesenheit dessen erlebt wurde. Freiheit ist meine Einstellung und Sicht auf die Welt. Glück ist die Musik. Dominanz sind fremde Entscheidungen über meine Person. Ich frage mich: Ist Glück messbar? Ist es wirklich mit Unglück verbunden? Und wer ist eigentlich Heimat? Was ist Freiheit und wenn ja, wie viel ist genug und wie viel zu wenig? Führt der vergleichende Gedanke nicht schon wieder zu einem "besser" und "schlechter"? Dadurch dann wieder zu einem, dass muss verändert werden - die Stimmen von außen. Dann wird dominiert und eingegriffen – nicht immer ist das gewollt. Die eigene Lebenssituation kann manchmal nur schwierig verändert werden und manchmal ist das auch okay. Vor allem, wenn es dem/r Einzelnen dabei gut geht – in allen Bereich. Das ist nicht immer Sichtbar und dort wo es das ist, sollte die Stimme erhoben werden, um darauf Aufmerksam zu machen, damit Bewegung in die betäubte Situation reinkommt und agiert werden kann. Und irgendwie ist das ganze auch schwierig, da jede:r ein anderes persönliches Glücksbarometer auf einer Skala von 1-10 hat und manchmal liegt das im Mittel bei 3.5, oder 7,5 oder 5 und das ist okay. Aber dadurch lässt es sich ja gar nicht mehr Vergleichen, denn manche Menschen sind grundsätzlich glücklich und andere können sich kaum freuen. Eventuell ist das auch so mit der Freiheit so komplex verschieden. Und das ist auch völlig okay.





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5. ZUSTAND DER ERDE








Quand je regarde la terre, la terre c'est la vie, sans la terre pas de vie, la vie appartien a la terre, la terre nous reserve beaucoup d'eau la pluie nous donne beaucoup d'eau aussi la terre nous doone la foret et plein d'especes d'annimau.
MA VISION SUR LA PLANèTE JE Récent l'air n'est pas bon, la sécheresse l'effondrement glacial, la pauvreté, la faim, je vois trop des plastique sur la mer, il y a la dispairition de d'autres éspeces sur la planète, et a ce moment il y a les guerre dans d'autres pays.

Justin






j'ai trouvé cette thème très interessante et ça nous aide à réflechir et faire plus attention envers notre planète

gpoghosyan92



La terre est très fragile ; pour moi tout ce qu'il se trouve sur la terre et dans la terre est précieuse car chaque chose , chaque éspéce , chaque catastrophe naturelles a sa valeur et chaque chose a son rôle dans notre vie ,car sans tout ça notre vie est incomplète.

Gohar









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6. NACHHALTIGKEIT





Bevor die Bewegungsarbeit beginnt Denkarbeit zu den Begriffen „Source“ und „Resource“. Für den einen ist „Quelle“ etwas Unverfügbares und die „Ressourcen“ etwas Verfügbares. Ressourcen sind nutzbar, sie können jedoch auch wieder zu einer Quelle für Neues werden. Quellen können jedoch auch versiegen. Das Versiegen kann ohne menschliches Zutun geschehen, aber auch durch Menschen verursacht werden. Was können wir dafür tun, dass Quellen, die uns zu Verfügung stehen, die sozusagen umsonst sind, erhalten bleiben? Auch geistige oder spirituelle Quellen haben Bedeutung und wirken in Menschen.






UPCYCLING/RECYCLING OBJEKTE ZU HAUSE




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Besuch von Team Forbach im Emmaüs!



















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